http://aargau.pnos.ch/; 2010-01-07

Politisch motivierte Brandstiftung?



Wie in den letzten Tagen den Medien zu entnehmen war, wurden im Mai 2009 mehrere Autos in Aarau angezündet. Darunter auch zwei Autos von SVP-Funktionären. Nun stellte sich heraus, dass einer der beiden Brandstifter vor zwei Jahren als Jungsozialist (JUSO) für den Nationalrat kandidierte. Ein Grund also, das Geschehene zu beurteilen.

Vor vier Jahren verkündete der aargauische Regierungsrat Kurt Wernli (parteilos, zuvor SP) ein härteres Vorgehen gegen Neonazis, was einer politischen Entrechtung von Nationalen und Heimattreuen gleich kam. Seither ist es Leuten mit „falscher Gesinnung“ verboten, im Aargau Anlässe oder gar politische Aktionen durchzuführen. Auch unter dem jetzigen Vorsteher des Departements des Innern Urs Hofmann (SP) wird diese undemokratische Strategie weitergeführt.

Das Verbieten einer nationalen Alternative sowie die einseitige Meinungsbildung durch (Kantons-) Schulen und Medien dürfte wohl dazu geführt haben, dass sich linke Kreise nun plötzlich getrauten, zerstörerische Aktionen durchzuführen.

Diese bedenkliche Tat ist also keineswegs nur der JUSO zu zuschreiben: Lehrer, Medienschaffende und vor allem die aargauische Regierung müssten ebenfalls ihre teils antifaschistisch-totalitäre Haltung überdenken!
Was man vom „Opfer“ und Aarauer SVP-Präsidenten Marc Dübendorfer halten soll, ist jedem selber überlassen. Gegenüber BLICK sagte er: „Ob es Links- oder Rechtsextreme waren, ist egal. Solche Kriminelle gehören einfach hinter Gitter!“ Verdächtigte er da mit den „Rechtsextremen“* nicht die Wähler seiner eigenen Partei?!

* Entgegen öffentlichen Darstellungen zufolge haben Auswertungen von Smartvote und anderen politischen Internetseiten ergeben, dass die PNOS in der Mitte, bzw. als Alternative, die SVP hingegen als „extrem rechts“ einzuordnen ist.



http://www.pnos.ch/; 2010-01-03

Wird die Juso von Linksextremen gehasst?



Über sechs Wochen sassen zwei Aarauer in Untersuchungshaft. Mittlerweile sind die beiden, will man einschlägigen Foren Glauben schenken, wieder auf freiem Fuss. Den zwei 20-Jährigen wird zur Last gelegt, zwischen Mai und November des letzten Jahres insgesamt acht Fahrzeuge im Zelgliquartier in Aarau in Brand gesteckt zu haben. Bei den Fahrzeugen handelte es sich vornehmlich um Luxuswagen. Und die Opfer waren teilweise politisch aktiv: Am 18. Oktober wurde der Wagen eines SVP-Einwohnerrates angezündet. Und am 14. November brannte das Auto eines SVP-Ortspräsidenten. Doch der Anschlag vom 14. November sollte der letzte gewesen sein. In dieser Nacht wurden zwei 20-Jährige offenbar in flagranti erwischt. Allem Anschein nach stammen die beiden Festgenommen aus gut situierten Verhältnissen und wohnen sogar im gleichen Quartier. Und was noch brisanter ist: einer der Inhaftierten kandidierte im Jahr 2007 für die Juso bei den Nationalratswahlen.

Das Abbrennen von Autos – vor allem, wenn es sich dabei um Luxuskarossen handelt – scheint in kommunistischen und anarchistischen Kreisen geradezu einer revolutionären Grosstat gleich zukommen. Immer wieder werden dort derartige Leistungen frenetisch bejubelt. Sich vermummt und im Schutz der Dunkelheit an ein Auto heran zu schleichen und es anschliessend in Brand zu setzen, ist etwa so mutig, wie an einem auto-freien Sonntag bei Rot die Strasse zu überqueren. Dennoch konnten sich die beiden Brandstifter einer grossen Solidarität innerhalb des anarchistisch-kommunistischen Lagers sicher sein. In Solothurn etwa wurden aus Solidarität ebenfalls ein paar Autos abgefackelt. Oder es gab beispielsweise die obligaten Knastspaziergänge, bei welchen ein paar versprengte Anarchisten Knallkörper zündeten und Parolen schrien. Paradoxerweise wurde „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ gefordert. Dabei meinen Anarchisten mit „politischen Gefangenen“ vor allem Brandstifter, Mörder und Gewalttäter. „Politische Gefangene“ im eigentlichen Sinne nämlich gibt es bei den Kommunisten und Anarchisten keine.

Dass einer der Zeusler für die Juso kandidierte, brachte die Juso arg in Bedrängnis. Deshalb wollte der Juso-Präsident Cedric Wermuth den Vorwurf dass Linksextreme und Juso unter einer Decke stecken, wohl schon zum Vornherein aus der Welt schaffen. Im „Blick“ sagte er: „Gewalt gegen Personen oder Sachen kommt für die Juso in keinem Fall infrage.“ Komisch nur, dass ausgerechnet Wermuth im Januar 2009 an einer Hausbesetzung teilnahm, in deren Anschluss das besetzte Haus Opfer massiver Vandale wurde. Und nachdem Wermuth vom Aargauer CVP-Präsident Franz Hollinger aufgefordert wurde, er solle die Brandstifter zum Aufhören auffordern, sagte Wermuth der „Aargauer Zeitung“: „Das ist eine etwas naive Idee. Es wäre kontraproduktiv, denn es gibt niemanden, den die Linksautonomen mehr hassen als mich und die Juso.“ Klar, die Anarchisten und die Kommunisten hassen niemanden mehr – auch nicht das Grosskapital, Hitler oder den Faschismus – als die Juso. Regelmässig wird die Juso ja auch von dieser Seite angefeindet. Schon Dutzende Male wurde Wermuth Opfer anarchistischen Gewalt und bekam den Hass dieser Kreise direkt zu spüren. Es waren ja auch keine SVP-Politiker, deren Autos angezündet wurden, sondern die Fahrräder der Juso. Komisch nur, dass beispielsweise der Luzerner Juso David Roth anlässlich der Schlachtfeier von Sempach 2009 inmitten von vermummten Anarchisten grossmaulig mit dem Megafon herum hantieren konnte, ohne dabei angegriffen worden zu sein. Herr Wermuth, wie steht es also um den Hass der Anarchisten und der Kommunisten auf die Juso?