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FRÜHLINGSERWACHEN? Klandestine Bar in Aarau (13./27.3.2008) und Olten (20.3.2008). Was geschieht denn da plötzlich in den schon längst totgeglaubten Kulturwüsten Aarau und Olten. Wagt sich tatsächlich wieder ein Pflanzensamen spriessen zu begiennen, mit der Hoffnung Wurzel schlagen zu können und die trostlose Gegend Leben einzuflössen? Föllig unerwartet wurde am Donnerstag, 13. März 2008 um ca. 19 Uhr in Mitten des Casino Parks in Aarau eine «Klandestine-Bar» eröffnet. So wurde sich offenbar einfach Raum genommen, als ihn erst gar einzufordern. An der Bar gabs wie erwartetet feines Bier und leckere vegane Sandwiches, was von den Anwesenden sehr genossen wurde. Rund 40 Perosonnen fanden sich an diesem Abend in Aarau ein, bis sich das hanze um ca. 22.30 Uhr scheinbar wieder in Luft auflöste. Man hätte meinen können, dass dies nur ein kleines einmaliges Aufbäumen von ein paar Trotzköpfen gewesen sei, wenn da nicht an der darauffolgeden Woche wieder ein socher vergleichbarer Anlass stattgefunden hätte. Gleiche Zeit, gleicher Tag, ein anderen Ort Am Donnerstag, 20. März 2008 wurde der Bahnhof Olten wieder von Jugendlichen und Jungeblieben sowie mit einigen Hündinnen und Hünden wiederbelebt. Vor Ort war wieder diese «Klandestine-Bar», welche alle mit genügend zu Trinken und Essen sowie mit Musik versorgte. Mensch hätte meinen können, dass es dann mal reiche, aber nichts war. Am gestrigen Donnerstag (den dritten in Serie) trafen sich wieder eine Gruppe von Leuten vis-à-vis des Starbucks in Aarau. Laut einem Transparent eine «Soli-Bar für mehr autonome Freiräume»! An allen Anlässen wurde noch ein Flyer verteilt, welcher Hoffnungen macht, dass es weiter gehen wird... Flyertext: Seit Jahren schon besteht die Forderung eines selbstverwalteten, von Jugendlichen aus Aarau, Olten und Umgebung geführtes Jugendzentrum. Ein Zentrum, wo kein Konsumzwang herrschen soll, wo sich junge und junggebliebene Menschen selbst verwirklichen, Konzerte organisieren/besuchen, politische Diskussionen führen oder sonstwie einbringen können. Diesen Forderungen wurden immer wieder mit fadenscheinigen Argumenten entgegen getreten, besetzte Häuser wurden innert Wochenfrist geräumt und die Alternativkultur als bereits gegeben deklariert. Durch die Repression gegen diese Bewegungen sind einige Leute resigniert und die Bedürfnisse für Alternativkultur in der Region ging unter. Doch wir wollen nicht mehr länger zusehen, wir wollen diesen alten Forderungen wieder neues Leben einhauchen. Der Standort Aarau/Olten braucht nach wie vor ein autonomes Jugendzentrum, sogar mehr denn je zuvor. Diese Bar soll einen Neuanfang darstellen, einen Startschuss für zahlreiche weitere Aktionen, um unserer Forderung für einen selbstverwalteten Platz und Raum neuen Nachdruck zu verleihen, um unser Ziel zu verwirklichen. Wir wünschen einen schönen Frühling! 28-03-2008 | (A)argrau |
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