BERICHTE

22-12-2008
Hausbesetzung in Thun
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05-12-2008
Keine Konsekuenzen von
der klandestinen Bar
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04-12-2008
Anti-Akw-Aktion
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01-12-2008
Ablauf der Hausbesetzung
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29-11-2008
Erneute Hausbesetzung
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02-11-2008
Verhaftungen und Hausdurchsuchungen
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01-11-2008
Beendigung der Hausbesetzung in Aarau
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26-10-2008
Hausbesetzung in Aarau
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01-06-2008
Das Chasperlitheater
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31-05-2008
Zweiter Akt:
Sauvage in Olten

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28-05-2008
Interview mit Chasperli
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14-05-2008
Clowns bei SVP-
Veranstaltung in Däniken

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13-05-2008
Chronik des
Aarauer Kulturkampfes

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14-04-2008
Besetzt – Transpi-Aktion
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06-04-2008
LKW-Konzert in Wöschnau
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28-03-2008
Frühlingserwachen!
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PLATZSAUVAGE? KAPITULATION? KAMPFANSAGE!

Verhinderte Platzsauvage in Aarau vom 4. April 2008
Für den Freitag, 4. April 2008 wurde von autonomen Kreisen zu einer Platzsauvage in Aarau aufgerufen. Geplant war ein Konzert mit drei Bands in der Aarauer Innenstadt. Aufgrund der Mitteilung der Stadt Aarau, dass der geplante Anlass auf keinen Fall gedulden werden würde, haben sich die Veranstalter entschlossen, das Konzert trotzdem durch zu führen, jedoch im benachbarten Wöschnau SO. Dies wahrscheinlich aus der Überlegung, dass in Aarau wohl jeder Anlass mit Repression seitens der Stadt verunmöglicht würde. Um 20.30 Uhr besammelten sich die Besucherinnen und Besucher im Gaben – den ursprünglichen Veranstaltungsort. Dort kam es auch zu einigen Personenkontrollen durch die Polizei, welche schon seit geraumer Zeit präsent war. Die Gruppe von ca. 50 Personen marschierte dann gemeinsam in Richtung Schachen. Ohne Polizeibegleitung lief die Gruppe bis zu einer Wiese in Wöschnau. Ein Lastwagen, welcher zu einer Bühne umfunktioniert wurde, und eine Bar standen schon bereit. Kurz nach der Ankunft begann das Punk-Liedermacher-Duo «Sprüssi & Hansa» mit ihrem Konzert. Zu Beginn noch als Zwei-Mann-Punk-Kapelle, danach unterhielten sie auch ohne Strom mit dem selbst gemachten «Schlagzeug» und der Akustik-Gitarre das Publikum.Bei der Bar wurde Mensch wie immer vorzüglich verwöhnt – mit Bier, Glühwein oder Kuchen liess man es sich gut gehen. Die Band «No Mute» aus dem Niederamt zeigte sich als zweite auf der Lastwagen-Bühne. Inzwischen hörten ungefähr 80 Personen der Alternativ-Rock-Band zu, wärmten sich am Feuer oder unterhielten sich, ob der Anlass im «Exil» nur erfolgreich sei oder nicht. So oder so machten «Dreckspack» – eine Deutsch-Punk-Band aus dem Raume Olten – den Schluss des Abends. Obwohl es keine Platzsauvage in Aarau gab, sollte der Anlass nicht als Kapitulation verstanden werden. Es wird sicherlich weiter gehen!

Flyertext:
AUTONOME FREIRÄUME JETZT!
Hast du es satt von zehn verschieden Möchte-gern-Pimps aufs Mal angetanzt zu werden? Bist du die Gesellschaft leid, welche dich nur auf dein Äusseres reduziert und stets Bescheid vom aktuellsten Modetrend weiss? Hast du Angst zu tanzen, weil dich jemand auslachen könnte? Hast du Schulden weil der Ausgang so teuer ist? Magst du den Türsteher vor dem Toiletteneingang auch nicht? Stört dich die Durchsuchung am Clubeingang?
WIR HABEN ES SATT!
Wir haben genug von den überhöhten Preisen in Bars und Clubs! Wir haben keine Lust mehr auf passives konsumieren von Kultur! Ebenso satt haben wir die Eintrittskontrollen, die immer mehr werdenden Vorschriften und Gesetzen sowie die schon fast totale Überwachung des öffentlichen Raumes! Wir wollen ab sofort selber bestimmen, was uns passt und was nicht! Wir werden unsere Kultur selber schaffen, Veranstaltungen selber organisieren und uns den nötigen Raum auch selber nehmen! Wir werden unsere Forderung nach alternativem und unkommerziellem Kulturraum in der Region wieder laut und deutlich kundtun und tragen den Kampf zurück auf die Strasse!
• Stopp aller Bauvorhaben, welche möglichen Kultur- und Wohnraum vernichten!
• Autonome Freiräume in jeder Stadt – AJZ subito!



06-04-2008 | (A)argrau