BERICHTE

22-12-2008
Hausbesetzung in Thun
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05-12-2008
Keine Konsekuenzen von
der klandestinen Bar
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04-12-2008
Anti-Akw-Aktion
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01-12-2008
Ablauf der Hausbesetzung
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29-11-2008
Erneute Hausbesetzung
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02-11-2008
Verhaftungen und Hausdurchsuchungen
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01-11-2008
Beendigung der Hausbesetzung in Aarau
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26-10-2008
Hausbesetzung in Aarau
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01-06-2008
Das Chasperlitheater
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31-05-2008
Zweiter Akt:
Sauvage in Olten

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28-05-2008
Interview mit Chasperli
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14-05-2008
Clowns bei SVP-
Veranstaltung in Däniken

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13-05-2008
Chronik des
Aarauer Kulturkampfes

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14-04-2008
Besetzt – Transpi-Aktion
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06-04-2008
LKW-Konzert in Wöschnau
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28-03-2008
Frühlingserwachen!
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KEINE KONSEKUENZEN DER KLANDESTINEN BAR

Keine Busse von 60 Franken für Kasper

Am Freitag, 29. August 2008 wurde in Aarau am Rande des «Musig die Altstadt» eine kleine Bar aufgestellt. Nicht zum ersten Mal fand die so genannte «klandestine Bar» statt. Bereits zuvor waren Aktivistinnen und Aktivisten in Aarau oder auch in Olten zu Besuch. An der Bar wurden vegane Sandwiches und Salat verteilt, Musik gespielt oder etwas getrunken. Dies hatte bis an jenem Abend keine Probleme verursacht. Trotzdem erschien gegen 22 Uhr eine Polizeipatrouille, welche unbedingt einen Ausweis eines Beteiligten wollte. Angeblich nur wegen eines Telefonats der Polizei. Kasper lies sich darum auch dazu überreden.

Ein Telefon erhielt er nie, dafür einige Wochen später eine Vorladung zur Polizei. Dort wurde im eröffnet, dass es sich strafbar gemacht habe und darum gebüsst werden müsse. Gemäss Kasper wurde im vorgeworfen, «den öffentlichen Raum über das Nutzungsrecht von diesem, gebraucht zu haben». Er konnte dies kaum glauben und war auch nicht bereit die sofortige Busse von Fr. 60.– zu bezahlen. Seiner Meinung nach ist der öffentliche Raum genau dazu da, sich zu treffen, sich zu unterhalten, Musik zu hören oder auch ein Bier zu trinken. «Die Stadt Aarau habe jedoch das Gefühl, diesem Raum für sich zu beanspruchen, da es angeblich nur mit einer Bewilligung möglich sei, eine solche Bar zu machen.», meinte Kasper. Jedenfals verlies er den Polizeiposten ohne eine Aussage seinerseits. Die Angelegenheit ging danach weiter zur Stadt Aarau, welche darüber zu entscheiden habe, ob wirklich etwas strafbares Vorgefallen ist oder nicht.

Am Dienstag (2. Dezember 2008) erhielt Kasper ein Anruf auf sein Natel, desses Nummer er komischerweise nie angegeben hatte, einen Anruf von der Stadtpolizei Aarau. Der nette Herr der Polizei teilte ihm mit, dass die Angelegenheit jetzt doch nicht weiterverfolgt wird. Angeblich ist es nicht möglich, Kasper für das Vergehen zu belangen, da er ja «per Zufall» aus einer Gruppe von 30 Personen gepickt wurde.

Dies erscheint uns zwar eine etwas komische Begründung, trotzdem freuen wir uns mit Kasper, dass die angekündigte Busse nun doch ausbleibt. Nun ist nur zu hoffen, dass der öffentliche Raum weiter zurück erobert wird!


05-12-2008 | (A)argrau